Die Kritiker sind in der Grafschaft wieder verstummt

Die SG Veldenz/Burgen plant eifrig die kommende A-Liga-Saison – Kohr bleibt Spielertrainer.

Die als Tabellenvierter über die Ziellinie gegangene Spielgemeinschaft aus Veldenz und Burgen plant nach dem Saisonabschluss bereits die neue Spielzeit. So wird Spielertrainer Sascha Kohr im Amt  bleiben. Die Abgänge von zwei Akteuren stehen aber fest.

Bereits vor der Winterpause musste die unter Rudi Roth ambitioniert in die Saison gehende Mannschaft ihre Ziele korrigieren. Die Abstände zum Führungstrio Rot-Weiss Wittlich, Niederemmel und Zeltingen waren einfach zu groß. Daran änderte auch die Verpflichtung von Sascha Kohr nichts. Der Trainer machte von Anfang an deutlich, dassder Aufstieg in der inzwischen gerade abgelaufenen Saison kaum noch zu schaffen sei und nahm so den Druck raus.

Kohr auf dem Prüfstand

„Es war klar, dass ich die Mannschaft nicht von heute auf morgen umkrempeln kann und es Zeit bedarf, klare Strukturen reinzubringen. Die immer wieder zahlreichen Verletzungen von Leistungsträgern erschwerte mir die Arbeit zusätzlich", blickt Kohr zurück. Statt von draußen auf das Team korrigierend einzuwirken, musste Kohr (33) selbst noch spielen. So war der Vorstand mit der realen sportlichen Situation unzufrieden und stellte den Trainer auf den Prüfstand. „Es wurde moniert, dass wir zu wenig Punkte eingefahren hatten“, sagt Kohr, doch die Bereitschaft der Mannschaft lag vor, mit dem Trainer weiterzumachen. „Ich wollte natürlich auch in die Mannschaft hineinhören und wissen, ob sie mich weiter wollte oder eben nicht.“ Nach dem gutklassigen Spiel gegen den neuen Meister aus Niederemmel (0:0) kam dann der Vorstand schließlich auf Kohr zu. „Sie beglückwünschten die Mannschaft und mich für diese sehr gute Leistung und boten mir eine weitere Zusammenarbeit an.“ Norbert Follmann vom SV Veldenz und Rainer Haas vom FC Burgen schätzen die offene und kollegiale Art des Trainers – und seine Kompetenz. 

Geht Steffen nach Altrich?

Zwei gestandene Spieler werden künftig fehlen: Pascal Basten hört auf, soll derweil als zweiter Vorsitzender auch Sportlicher Leiter werden. Und Andreas Steffen soll offiziell aufhören, der Pass soll aber in der Grafschaft bleiben. Nach TV-Informationen geht Steffen jedoch nach Altrich, wo der Stürmer August Schlotter als Trainer beerben soll. Mit Lucas Kaiser kommt ein Talent aus der A-Jugend des FSV Salmrohr nach Veldenz. Simon Follmann, der eineinhalb Jahre nicht mehr aktiv gespielt hat, aber über ein großes Potenzial verfügt, wird ebenso noch mal angreifen wie Marvin Bauer, der zuletzt in Neuseeland auf Tour war. (L.S.).

https://www.fupa.net/berichte/sv-veldenz-die-kritiker-sind-in-der-grafschaft-wieder-verstu-2069477.html

Der Neue verspürt keinen Druck

Der Veldenz/Burgener Trainer Sascha Kohr hat den Blick fürs Realistische.
Ende des Jahres kam es zum Wechsel: Die SG-Verantwortlichen trennten sich von Rudi Roth, der dreieinhalb Jahre lang das sportliche Sagen hatte.  Für viele kam dieser Entschluss völlig überraschend – auch für Roths Nachfolger Sascha Kohr, der nochmal für den SV Leiwen-Köwerich in der Bezirksliga spielen wollte. 

Sascha Kohr ist ein Mann der klaren Worte: Nicht nur sein Rücktritt im Spätherbst in Niederkail zeugte von der Selbsterkenntnis, der Mannschaft keine entscheidenden Impulse mehr geben zu können. Auch mit der Aussage, dass ein Aufstieg mit der SG Veldenz/Burgen noch in der laufenden Saison eher unrealistisch sei, bewies er klare Kante. „Ich bin nicht mit der Prämisse angetreten, jetzt noch den Meister zu machen. Nach so langer Zeit mit Rudi Roth möchte ich der Mannschaft in den verbleibenden Wochen die Zeit geben, dass wir uns aneinander zu gewöhnen und meine Philosophie umsetzt.“ Dabei wollte Kohr eigentlich bis Sommer keinen Trainerjob mehr annehmen. „Es gab die eine oder andere lose Anfrage, doch dass ein Anruf vor Weihnachten aus Veldenz kommen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Ich wollte in meinem Wohnort Leiwen bis Ende der Saison selbst noch mal auflaufen.“ Man habe ein interessantes Gespräch geführt und in der Woche nach Weihnachten kam dann die Zusage. „Es liegt mir fern, die Mannschaft in den nächsten Wochen total umzukrempeln oder den Fußball hier neu zu erfinden. Wir müssen in dieser Saison nicht aufsteigen und so wollte ich mich auch nicht selber unter Druck setzen. Das hatte ich gegenüber den beiden Vorsitzenden auch klar kommuniziert.“

Bittere Pleite im Pokal - Derbysieg gegen Monzelfeld

Kohr ist als Spieler und Trainer (unter anderem in Schweich, Dörbach, Neumagen und Niederkail) erfahren genug, auch kurzfristige Änderungen durchzusetzen. So hat der Leiwener einige Spieler schon auf anderen Positionen eingesetzt als zuvor. Die Tests verliefen sehr erfolgreich, doch überbewerten will der Neue die Siege gegen Langsur, Neumagen oder Schweich II nicht. In diese Einschätzung passt der Pokalauftritt beim Erzrivalen in Mülheim (0:3). „Das erste Ziel war der Pokalsieg, diese Vorgabe haben wir vermasselt und voll in den Sand gesetzt.“ Die Mannschaft war offenbar nicht in der Lage, beim Erzrivalen mit dem Druck umzugehen, der auch von außen her aufgebaut wurde. „Die Leistung war nicht gut,. Es hat praktisch nichts funktioniert an diesem Tag. Mülheim hat unsere Fehler eiskalt bestraft“, sagt Kohr im Rückblick. Jetzt gilt es aus seiner Sicht, die taktischen Abläufe zu verbessern und weiterhin attraktiven Fußball anzubieten. „Es ist hilfreich, dass die SG das Ziel Aufstieg nicht direkt kommuniziert. Wenn wir eine Entwicklung zeigen und sich die Mannschaft weiterhin harmonisiert, können wir in der nächsten Saison aber ganz oben mitspielen.“ Zur ersten Bewährungsprobe nach der Pokalpleite in Mülheim wurde am vergangenen Sonntag das Derby gegen den SV Monzelfeld (3:1). „Auch bei der SG Klausen am Sonntag werden wir nichts geschenkt bekommen“, weiß der Coach.

Einige Ausfälle

Aktuell plagen ihn zahlreiche Verletzungen. Andy Thiel liegt mit einem Kreuzbandriss weiterhin auf Eis, Marius Lorenz laboriert an Knieverletzungen und Tim Schabbach befindet sich erst im Aufbautraining. Auch Alexander Braun hat erst zwei Einheiten absolviert und Lukas Hoff trainiert ebenso eingeschränkt. Wenigstens in der Torwartfrage darf Kohr auf große Kontinuität hoffen. „Denn mit Jacob Erz, Simon Steinke und Manuel Noack habe ich drei gleichwertige Leute im Kasten. Da ist mir nicht bange.“ (L.S.).

https://www.fupa.net/berichte/sv-veldenz-der-neue-verspuert-keinen-druck-1979791.html

Eine Freude für die Zuschauer

Kreisliga A Mosel: Im Topspiel behauptet sich der SV Niederemmel knapp mit 3:2 gegen den Verfolger
SG Veldenz/Burgen.

Das Spitzenspiel lockte bei sonnigem Herbstwetter gut 400 Zuschauer an. Eine große Anzahl von ihnen – insbesondere wenn es Anhänger der Heimmannschaft waren – werden die lange Parkplatzsuche und das verspätete Eintreffen verflucht haben, denn nach vier Minuten führte Niederemmel bereits mit 2:0.  Die Gäste schienen in den ersten Minuten mehr die Sonne und die vielen Zuschauer zu genießen, als sich auf das Spiel zu konzentrieren. Sie wurden schließlich durch einen schnellen Spielzug, vorbereitet von Bendikt Vogedes und abgeschlossen von Marius Heisig, völlig überrumpelt. Keine 60 Sekunden später entwischte der Veldenzer Abwehr wiederum Vogedes, der den Ball am verdutzten Gästekeeper Simon Steinke vorbeischob.

Sowohl beide Teams, als auch alle Fans mussten erstmal durchatmen und sich wieder sammeln. Nach einer guten Viertelstunde entwickelte sich ein für diese Liga hochklassiges Fußballspiel, welches zwar von den Gastgebern dominiert wurde, ohne jedoch die Mannen aus Veldenz und Burgen schlecht aussehen zu lassen. 
Als gut gestaffelte Mannschaft erarbeiteten sich die Niederemmeler so manche Chance, die sie aber mitunter fahrlässig liegen ließen. Von hinten heraus zog Manuel Leitzgen geschickt die Fäden und setzte dabei oft den technisch starken Maximilian Schäfer ein, der durch Flanken und geschicktes Ballverteilen die Veldenzer Abwehr beschäftigte.

Braun besticht durch Kampf

Die Gäste versuchten, ihre Mittelfeldstärke auszuspielen, wobei besonders der Veldenzer Alexander Braun durch seinen kämpferischen Einsatz auffiel. Er dirigierte das Spiel und setzte mit seinen Pässen auf die oft auf sich allein gestellten Fabian Helbig und Lukas Hoff den einen oder anderen Nadelstich. So fiel sechs Minuten vor der Pause etwas unerwartet der Anschlusstreffer zum 2:1, als Helbig einen langen Ball schön in den Fuß von Michael Mayer spielte, dieser noch drei Schritte in den Strafraum lief und den Ball ins lange Eck schob. Damit ging‘s in die Pause und die Gäste kamen mit mehr Elan zurück und wollten jetzt den Ausgleich erzielen. Es entwickelte sich ein offenes Spiel und falls es aufgrund der guten Abwehrreihen im Strafraum mal nicht klappte, glänzten beide Mannschaften mit gekonnten Fernschüssen. Einen der Marke Sonntagsschuss zauberte dann in der 78. Minute Alexander Braun aus knapp 30 Metern zum 2:2 unter die Latte. Zu diesem Zeitpunkt war das Unentschieden gerecht, doch der Tabellenführer wollte sich den Sieg nicht aus der Hand nehmen lassen und erzielte in der 85. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Dennis Franzen den Siegtreffer zum 3:2. Franzen bekam dabei freistehend im Strafraum den Ball auf den Kopf serviert, Veldenz Torhüter Simon Steinke stand zu weit vor seinem Kasten und der Ball senkte sich in einer Bogenlampe ins Tor. Damit ging ein Spiel zu Ende, was alles bot, was der Fan erwartet. Es war ein spannendes Match mit vielen Toren, prima Wetter und einer sehr gute Schiedsrichterleistung von Dominik Franklin.

Das sagen die Trainer

Ähnlich sah es auch Trainer Rudi Roth von der SG Veldenz/Burgen: „Ein hochklassiges Spiel, eine Freude für die Zuschauer. Heute hat man gesehen, dass hier zwei Spitzenmannschaften der Liga gespielt haben. Umso ärgerlicher, dass wir die erste Viertelstunde verpennt haben und dann dem Rückstand hinterherlaufen mussten. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen, doch leider haben wir ein, zwei individuelle Fehler gemacht, die dann zu den Toren führten.“ Niederemmels Trainer Bernd Reitz bilanzierte: „Alles in allem waren wir die bessere Mannschaft, deshalb haben wir verdient gewonnen.“

SV Niederemmel – SG Veldenz 3:2

SV Niederemmel: Maik Seuser, Patrick Dienhart, Maximilian Schäfer, Johannes Lehnert, Roland Lehnert, Dominik Ludwig (73. Sebastian Schäfer), Christoph Kettern, Pedro Fernandes (81. Dennis Franzen), Manuel Leitzgen, Marius Heisig, Benedikt Vogedes
SG Veldenz/Burgen: Simon Steinke, Michael Dienhart, Marc Teschner, Lukas Hoff, Marius Lorenz, Tim Schabbach, Alexander Braun, Fabian Helbig (86. Nico Geisen), Andreas Steffen, Pierre Swoboda, M. Mayer

Tore: 1:0 Marius Heisig (3.), 2:0 Benedikt Vogedes (4.), 2:1 Michael Mayer (39.), 2:2 Alexander Braun (78.), 3:2 Dennis Franzen (85.)
Schiedsrichter: Dominik Franklin 
Zuschauer: 400
Gelb-Rot: Tim Schabbach (85./SGV)

https://www.fupa.net/berichte/sv-mosella-niederemmel-eine-freude-fuer-die-zuschauer-1027497.html

Die One-Man-Show des Fabian Helbig

Der Veldenzer erzielt beim 7:0-Sieg in Berglicht alle Tore. 

Während die SG Thalfang/Berglicht nach einem erneut leblosen Auftritt weiter der B-Klasse entgegen taumelt, hat die SG Veldenz/Burgen nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ein eindrucksvolles Lebenszeichen im Titelkampf gesetzt. Die Moselaner setzten sich am Samstagnachmittag gleich mit 7:0 beim Schlusslicht durch, wobei Fabian Helbig das Kunststück fertig brachte, alle sieben Treffer zu markieren. 

 

Ein grober Fehler von Thalfangs Innenverteidiger Thomas Eiden war früh für Fabian Helbig eine willkommene Einladung zur Führung; der Ex-Salmrohrer musste nur noch einschieben brauchte. Marius Lorenz hatte die Vorarbeit geleistet. Veldenz - ohne den gesperrten Michael Mayer und mit Andreas Steffen als Abwehrchef - wirkte zunächst nervös im Passspiel und ohne spielerische Linie. Während der reaktionsschnelle Thalfanger Keeper Niklas Bollig das sichere 0:2 von Alexander Braun verhinderte, hätte eine immer länger werdende Flanke von Eric Manz das 1:1 bedeuten können, doch Gästeschlussmann Simon Steinke, der ansonsten einen geruhsamen Zeit in Berglicht verbrachte, lenkte die Kugel übers Gebälk.

 

Keine überragende Leistung der Gäste nötig

Veldenz riss spielerisch keine Bäume aus und lauerte auf Fehler der Thalfanger Abwehr - und die produzierte der Tabellenletzte zur Genüge. Nach Lorenz’ Flanke von links schob Helbig den Ball ins Eck – 0:2 (26.). Dann ging es schnell: Als Helbig durch die gesamte Thalfanger Abwehr spazierte, offenbarte sich die ganze Thalfanger Misere – 0:3 (32.). Ein Flatter-Freistoß von Andre Lieser bedeutete nochmal so etwas wie einen Hauch von Torgefahr für die Gastgeber, doch sechs Minuten vor der Pause zappelte den Ball zum vierten Mal im Thalfanger Netz. Nachdem Innenverteidiger Jannik Haas unfreiwillig für Helbig auflegte, stand es 0:4. Thalfang war zwar bemüht, sich nach der Pause in Schadensbegrenzung zu üben, doch es kam über gute Ansätze nie hinaus. So durfte Helbig auch als Freistoßschütze glänzen, als er die Kugel um die Mauer herum zum 0:5 ins Netz zirkelte. Veldenz konnte nach Belieben schalten und walten – einzig allein Bollig verhinderte gegen Lorenz, Tim Schabbach und zweimal Marc Teschner eine zweistellige Niederlage. Symptomatisch für die desolate und leblose Vorstellung der Grün-Weißen war der Pfostenschuss von Manz, der aus ganzen zwei Metern (!) das Tor nicht traf. Wiederum nach Vorarbeit von Lorenz machte Helbig acht Minuten vor Schluss das halbe Dutzend voll. Zwei Minuten später krönte er seine außergewöhnliche Leistung diesmal per Kopf mit dem 0:7. Bereits in der Phase davor hatte die Partie für Veldenz nur Trainingsspielcharakter besessen.

 

Stimmen zum Spiel

„Natürlich hat das Spaß gemacht heute, sieben Tore erzielt man nicht alle Tage. Ich habe halt siebenmal richtig gestanden. Wichtiger aber ist, dass sich die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel spielerisch gesteigert hat. Die erste Halbzeit war nicht wirklich gut von uns, wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt“, gab Fabian Helbig sachlich-nüchtern zu Protokoll. Thalfangs Coach Stefan Jostock monierte das fehlende Aufbäumen: „Wir haben nicht annähernd die Leistung gebracht, die ich von der Mannschaft erwarte. Ich denke, dass wir heute nicht mal B-Klassen-Niveau hatten.“ (L.S.). 

Roths Matchplan geht auf

Veldenz stürmt nach schmeichelhaftem 2:1 gegen Zeltingen auf die Podestplätze

Das Spitzenspiel des Tages hielt, was es versprach – zumindest lebte das Derby vom großen Spannungsgehalt und der Intensität. Am Ende gelang den Hausherren aus Veldenz mit „einem dreckigen 2:1-Sieg“ ein Punch, der ihnen zunächst Rang drei sichert. Zeltingen wurde für seine offensive Spielweise nicht belohnt und verliert vorübergehend den Anschluss auf die elitären Plätze.

 

Veldenz. Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn und Verfolger sicherte sich die SG Veldenz drei wichtige Punkte im Titelrennen. Deren Coach Rudi Roth bezeichnete dieses Match als „wegweisende Partie“. Es war auch ein Duell der beiden im Vorjahr noch beim Oberligisten FSV Salmrohr unter Vertrag stehenden Schlüsselspieler Fabian Helbig (Veldenz) und Pascal Meschak (Zeltingen). Und Meschak entschied dieses Duell, ohne daraus entscheidendes Kapital zu schlagen, für sich. Der Mittelfeldregisseur setzte per Direktabnahme das erste Zeichen für die Gäste, die forsch und offensiv begannen (6.). Kaum einen Wimpernschlag später wurde Meschaks Nachschuss im letzten Moment geblockt, nachdem zuvor Tim Jakobs einen Schuss ansetzte. In der 15. Minute spazierte Jakobs mutterseelenallein durch die Veldenzer Abwehr, nach dem die Gastgeber beschlossen hatten, den ehemaligen Monzelfelder nicht anzugreifen. Diesmal parierte Jacob Erz im SG-Gehäuse gedankenschnell. Die Gäste waren in der ersten halben Stunde das bessere Team und besaßen ein klares Chancenplus, auch wenn danach Helbig nach Mayer-Flanke an Björn Griebler scheiterte, und Mayer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld vergab. Es war eine temporeiche, kampfbetonte und laufintensive Partie – einzig die Tore fehlten (noch). Doch nach einer schönen Kombination über Pascal Basten und Helbig war Torjäger Mayer zur Stelle, als er die flache Hereingabe zum Veldenzer 1:0 veredelte (39.). Der Spielverlauf wurde damit quasi auf den Kopf gestellt. Zwei Minuten später hielt Erz die Veldenzer Führung fest, als er im letzten Moment gegen Meschak klärte. Auch Florian Blesius’ Kopfball flog nur um Haaresbreite am Veldenzer Kasten vorbei. Der zweite Abschnitt begann ähnlich des ersten: Blesius verpasste aus Nahdistanz mit der Innenseite das todsichere 1:1. In dieser Phase standen die Hausherren mächtig unter Druck und entwickelten wenig Entlastung nach vorn. Doch nach einer einzigen Schlafmützigkeit in der Zeltinger Abwehr, als Innenverteidiger und Torwart pennten, stand es 2:0. Marius Lorenz war der Nutznießer, der in der besten Phase der Gräfen-Elf den Knockout für die Gäste herbeiführte – 2:0 (63.). Erz wurde zum Matchwinner, als er wenig später eine Situation des eingewechselten Yannik Dietz entschärfte und reflexartig reagierte. Veldenz kämpfte sich mit zunehmender Spielzeit in die Partie, hielt die Schotten dicht und versuchte es mit überfallartigen Gegenstößen. Einen dieser Konter hätte Mayer sechs Minuten vor Schluss zwingend verwerten müssen. Weil der Stürmer das nicht tat und einen Moment später Dietz im Sechzehner von Basten umgerissen wurde und der fällige Elfer von Jonathan Kuhn im Netz zappelte, wurde es nochmals ungemütlich für die Roth-Elf. Doch lediglich ein Kopfball von Kuhn bedeutete noch einmal Gefahr für das von Erz bestens gehütete Veldenzer Tor. „Unsere Devise war: kompakt stehen und Nadelstiche setzen. Dieser Matchplan ging am Ende auf, auch wenn wir heute nicht die bessere Mannschaft waren. Es war ein dreckiger Sieg, doch am Ende zählen eh nur die Punkte“, urteilte SG-Coach Rudi Roth. Seinem Pendant Karl-Heinz Gräfen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft mit dem Großteil an klaren Torchancen. Die Konzentration und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss haben aber gefehlt. Deshalb verlieren wir so ein Spiel.“ (L.S.).  

https://www.fupa.net/berichte/sv-veldenz-roths-matchplan-geht-auf-980081.html

In der Anfangsphase überrannt

Titelfavorit Veldenz besiegt Gladbach mit 3:0 – dreimal Alu von Andreas Steffen

Titelfavorit SG Veldenz/Burgen wurde vor etwa 300 Zuschauern gegen Aufsteiger Gladbach seiner Rolle gerecht und gewann mit 3:0. Zur Kirmes in Burgen, bei der die lokale Weinkönigin Anika den Ehrenanstoß vollzog, nahm die Roth-Elf das Heft zeitig in die Hand und führte nach einer Viertelstunde 2:0. Doch Gladbach enttäuschte vornehmlich im zweiten Abschnitt nicht. 

Burgen. Bevor Burgens Weinkönigin Anika nebst Weinprinzessinnen den Ehrenanstoß vollzog, musste Gladbachs Coach Normen Klock die Ausfälle von Torwart Pascal Löw und Stürmer Marvin Remmy verkraften. Vor allem der Ausfall von Löw, der zu den besten Schlussmännern der Liga zählt, erwies sich als schwere Hypothek. Der für den Stammkeeper zwischen die Pfoten rückende Johannes Zwang machte zwar insgesamt keine schlechte Figur, war aber maßgeblich am zweiten Gegentor beteiligt. Denn nach einem langen Ball aus dem Halbfeld kam der Gladbacher Torwart zwar aus seinem Kasten, rutschte aber auf dem für die Gäste ungewohnten Burgener Hybridrasen aus, sodass der im Vollsprit heraneilende Fabian Helbig keine Mühe hatte, die Kugel ins leere Tor zu schieben – 2:0 (15.). Bereits vier Minuten zuvor war die Gladbacher Abwehr nicht im Bilde, als ein aus dem Halbfeld getretener Freistoß von Matthias Lichter bei Michael Mayer landete und dieser die Kugel per Direktabnahme verlängerte - 1:0 (11.). Der Aufsteiger war in dieser Anfangsphase ohne Zugriff, Veldenz agierte aggressiver und robuster in den Zweikämpfen und zeigte ein effektives Gegenpressing. Den Gästen fehlten die Ideen und auch offenkundig die Standfestigkeit. Zu oft rutschten deren Spieler weg und mussten dann schwierige Defensivsituationen meistern. Gladbachs Matthias Steffen hatte in der 43. Minute mit einem Schuss die erste wirklich gefährliche Aktion im ersten Durchgang. Gladbach war nach dem Wechsel besser in der Partie, übernahm ab der 65. Minute das Kommando, zeigte sich aber im Abschluss zu überhastet und ohne Treffsicherheit. Steven Klaas verfehlte das Ziel ebenso wie Matthias Steffen, der an Veldenz’ Torwart Jacob Erz scheiterte, und auch Swen Valerius sowie Patrick Döhr hatten kein Glück. Mit Fortuna im Bunde waren jedoch die Gladbacher, als Andreas Steffen dreimal binnen drei Minuten bei kapitalen Schüssen an der Latte scheiterte. Der Veldenzer Stürmer bejubelte mit dem Schlusspfiff dann doch noch sein (verdientes) Erfolgserlebnis, als dieser aus halblinker Position ins lange Eck traf und das 3:0 unter Dach und Fach brachte. „Wir haben im letzten Drittel die Situationen nicht gut zu Ende gespielt und in der ersten Halbzeit zwei unglückliche Gegentore infolge Standards bekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker und sind früh draufgegangen, doch hätten unsere Angriffe konsequenter ausspielen müssen. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf das Team, weil es engagiert gespielt hat und Veldenz gut Paroli bot. Wir aber müssen die Punkte gegen andere Gegner einfahren. Und da müssen wir nächste Woche gegen Monzelfeld anfangen“, zog Gladbachs Trainer Normen Klock ein klares Resümee. Sein Pendant Rudi Roth gestand, dass „wir manchmal hinten Harakiri gespielt und nach dem 2:0 zu früh abgeschaltet haben. Insgesamt haben wir das Spiel aufgrund der klareren Chancen verdient gewonnen, auch wenn wir spielerisch noch viel Luft nach oben haben. Denn die vielen langen Bälle und das komplizierte Spiel sind nicht so unser Ding.“ (L.S.).

SV Veldenz

Bergstr. 23
54472 Veldenz

Telefon:

+49 6534 8286

 

Mobil:

01708050278

 

E-Mail: rolandhenrich@web.de

 

Können wir etwas für Sie tun? Dann nehmen Sie Kontakt auf!

Partner & Sponsoren

Ein Verein lebt durch die Zusammenarbeit mit Partnern und Sponsoren. Das ist auch bei SV Veldenz nicht anders. Wir suchen weiterhin nach Unterstützung für unseren Verein. Lernen Sie unsere Partner kennen und erfahren Sie, wie Sie Sponsor werden können. Mehr dazu auf der Seite Partner & Sponsoren.

Besucher

Druckversion | Sitemap
© SV Veldenz